Warum ist der Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz so gering?
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Sie müssen zugeben, dass die Schweiz eines der reichsten Länder der Welt ist. Sie haben so viel Geld, dass Sie sich problemlos zur Ruhe setzen und bis ans Ende Ihrer Tage ein schönes Leben führen können. Aber in der Schweiz vermietet die Mehrheit der Menschen ihre Wohnungen. Nur 47 % der Schweizer Haushalte sind Eigentümer ihrer Wohnung, was die niedrigste Quote in der EU ist. Die durchschnittliche Miete für einen Schweizer Haushalt beträgt etwa 2 300 Euro pro Monat, und in einigen Regionen wie Zug sind die Kosten noch höher.
Warum ist der Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz so wenig verbreitet?
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle, aber der Mangel an erschwinglichem Wohnraum und an einer Kultur des Eigentums spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Wir haben hier einige der Gründe aufgeführt, warum die Schweiz in Bezug auf den Erwerb von Wohneigentum so weit hinter ihren Nachbarn zurückliegt :
1. Preis der Unterkunft
Die Preise für Häuser in der Schweiz sind sehr hoch. Laut dem Bundesamt für Statistik ist der durchschnittliche Preis für ein Haus in der Schweiz doppelt so hoch wie in anderen europäischen Ländern. Allein in Zürich ist der Durchschnittspreis für eine Wohnung seit 2001 um 40 % gestiegen, während sich der Preis für ein Einfamilienhaus verdoppelt hat.
2. Hoher Zinssatz
Der Grund, warum es so teuer ist, in der Schweiz ein Haus zu besitzen, ist, dass die Banken hohe Zinsen auf ihr Geld erheben. Wie wirkt sich das auf Sie aus? Wenn Sie eine Hypothek auf Ihr Haus haben, zahlen Sie jahrelang hohe Zinsen. Im Laufe der Zeit braucht man also immer mehr Geld, um sich ein Haus leisten zu können. Das bedeutet, dass die meisten Menschen nie Eigentümer ihres Eigenheims werden, sondern es nur mieten.
In der Schweiz haben viele Menschen wegen der hohen Zinssätze Angst davor, ein Haus zu kaufen. Hohe Zinssätze sind teuer. Die meisten Menschen haben nicht genug Geld, um sich die hohen Zinssätze leisten zu können. Wenn Sie z. B. einen Kredit für den Kauf eines Hauses aufnehmen und 3 % Zinsen zahlen, müssen Sie monatlich 1 500 Euro aufbringen. Wie können Sie sich das leisten? Das ist doch unmöglich! Aber jetzt versucht die Schweizer Regierung, den Kauf eines Hauses billiger und einfacher zu machen. Der Grund dafür ist, dass sie die Anzahl der Hausbesitzer in der Schweiz erhöhen möchte.
3. Kultur des Vermietens
In Europa ist der Erwerb von Wohneigentum tief in der Gesellschaft verankert. Die meisten jungen Menschen lernen, dass Wohneigentum wichtig ist und eine gute Investition darstellt. In der Schweiz hingegen ist die Kultur des Mietens sehr stark ausgeprägt. Natürlich ist dies einer der Hauptgründe für die niedrige Wohneigentumsquote.
Tatsächlich ist die Kultur des Mietens so stark ausgeprägt, dass in der Schweiz das Mieten häufiger vorkommt als der Kauf eines Hauses. Laut dem Bundesamt für Statistik ist die Mehrheit der Einwohner der Schweiz Mieter. Tatsächlich ist die Mietkultur so stark ausgeprägt, dass das Land eine der höchsten Mietquoten der Welt hat.
4. Wohneigentum ist nicht für jeden geeignet
Viele Menschen in der Schweiz möchten kein Wohneigentum besitzen. Sie bevorzugen die Idee des Mietens. Warum ist das so? Weil es einfach ist. Sie können umziehen, wann immer Sie wollen. Sie müssen sich keine Sorgen um Ihre Wohnung machen, da Sie sie jederzeit vermieten können. Sie müssen sich nicht um die Wartungskosten kümmern.
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